ABOUT
Der Verhörraum einer Polizeistation in einem nicht näher genannten totalitären Regime. Dem Schriftsteller Katurian werden bestialische Morde vorgeworfen, die in ihrer Durchführung eklatant seinen Kurzgeschichten ähneln. Sein Bruder Michal wird währenddessen im Nebenzimmer „befragt“. Es entwickelt sich ein brutales wie auch skurriles Verhör voller schwarzem Humor, bei dem immer tiefer in Lebensgeschichten und Psychen eingedrungen wird.
„Der Kissenmann“ („The Pillowman“) wurde 2003 im Londoner National Theatre uraufgeführt und direkt mit dem „Laurence Olivier Award“ als bestes neues Stück ausgezeichnet.
Martin McDonagh (auch bekannt für seine Filme Brügge sehen… und sterben?, 7 Psychos, Three Billboards outside Ebbing, Missouri und zuletzt The Banshees of Inisherin) betrachtet die Wechselwirkung von Leben auf Kunst und Kunst auf Leben und stellt dabei Fragen nach der kreativen Verantwortung.
KATURIAN
MICHAL
TUPOLSKY
ARIEL
REGIE
PRESSE
Kritik Falter 18/2024
Hilfsausdruck „toxische Männlichkeit"
Der Ire Martin McDonagh ist ein Solitär der zeitgenössischen Dramatik. Seine Stücke (wie „Der einsame Westen") und Filme (wie „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri") beugen sich nie aktuellen Moden oder Themen, sie erzahlen einzigartige, oft düster-morbide Geschichten von Menschen. In „Der Kissenmann", McDonaghs Erfolg aus 2003, steht das Geschichtenerzählen selbst im Zentrum. Das Ensemble 08 des Regisseurs Benjamin Plautz hat sich das Vier-Personen-Stück vorgenommen.
Zwei Polizisten verhören den Schriftsteller Katurian K. Katurian („Meine Eltern waren komische Leute") und seinen Bruder wegen schockierender Kindermorde. Der
Tathergang scheint jeweils einer von Katurians zahlreichen Kurzgeschichten zu entstammen. Erstaunliches über die Vergangenheit des Brüderpaares gelangt ans Licht, vor allem aber kommt das Publikum in den Genuss von mindestens sechs vor Kreativität und Grausamkeit sprühenden Erzählungen.
Boris Popovic als Katurian trägt den Abend fulminant. Sebastian Pass überzeugt als Bruder mit intellektueller Behinderung, obwohl die deutsche Übersetzung ihm viel zu eloquente Sätze in den Mund legt.
Und die Beamten (Rafael Schuchter als guter, Thomas Höfner als böser Cop) bringen teils die Wände zum Beben - toxische Männlichkeit ist da ein Hilfsausdruck.
Karten-Email:
Karten-Telefon:
Presse:
Talita Simek
unterstützt durch:
special thanks to:
Boris Popovic wurde 1982 in Graz geboren. Mit elf Jahren begann er, Schlagzeug zu spielen und zwei Jahre später nahm er mit der Band „Cannonfodder“ sein erstes Album auf. Er spielte Konzerte in Österreich, Slowenien, der Schweiz und Ungarn, wo er im Jahr 2000 mit seiner zweiten Band „Sick of Silence“ auch beim Sziget-Festival in Budapest auftrat.
2003 begann er das Schauspielstudium an der Kunstuniversität Graz (Abschluss 2007) und zog bereits im letzten Studienjahr nach Memmingen in Deutschland, wo er für drei Jahre festes Ensemblemitglied des Landestheaters Schwaben wurde.
2009 zog es ihn nach Wien. Dort lebt und arbeitet er seither als freier Schauspieler für Film/TV, sowie Theater und hatte Engagements und Auftritte unter anderem am Rabenhof, am Vorarlberger Landestheater, im Theater in der Drachengasse, im Off-Theater, am Landestheater Niederösterreich, im Theater Nestroyhof-Hamakom und häufig im Bronski und Grünberg Theater.
2013 gewann „Habe die Ehre“, eine Inszenierung der Wiener Wortstätten, den Nestroypreis als beste Off-Produktion. Darin spielte er die Rolle des Bruders.
2016 feierten zwei Filme („Agonie“ und „Las Meninas“) bei europäischen Filmfestivals ihre Premieren (Berlinale, Diagonale), in denen er in einer Neben-, sowie einer Hauptrolle zu sehen war.
Seit 2016 spielt er regelmäßig Sommertheater, wie zum Beispiel im Wiener Lustspielhaus, in Laxenburg, 2019 und 2021 beim Theatersommer in Haag, sowie auch 2023 im Waldviertler Hoftheater als "Zwirn" in Nestroys "Lumpazivagabundus".
2021 hat er zum ersten Mal seit über 20 Jahren eine EP mit seiner Band „Cannonfodder“ als Schlagzeuger auf allen sozialen Netzwerken herausgebracht und arbeitet seit deren Auflösung 2023 an seinen eigenen Projekten.
2024 wird er als "Polizist Tragl" im Landkrimi Steiermark in der Folge "Steirermord" im TV zu sehen sein, sowie in seiner dritten Produktion beim Haager Theatersommer in "Dracula", als auch als "Katurian" in „Der Kissenmann" von "Martin McDonagh" am Wiener Off-Theater.
Studierte Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Seine bisherigen Engagements umfassen u.a. das Stadttheater St. Gallen, das Schauspielhaus Graz, das Landestheater Bregenz, das Theater der Jugend Wien, das Schauspielhaus Salzburg, Oper Graz, Theater an der Wien, Bühne Baden, das Lehár Festival Bad Ischl, das Next Liberty Graz, Dschungel Wien, das OFF-Theater Wien, das Theater im Keller Graz, das Ensembletheater Wien, Forum Schwechat, Scala Wien/Stadttheater Mödling.
Zuletzt war er als Perchik in „ANATEVKA“ an der Oper Graz, in „Viel Lärm um Nichts“ am Stadttheater Mödling/Scala Wien sowie in Stuttgart als Christophe in „VENEDIG IM SCHNEE“ zu sehen.
TV: u.a. MEIBERGER – IM KOPF DES TÄTERS, SCHNELL ERMITTELT, UNIVERSUM HISTORY;
Regie:
Mit Henrik Ibsens "NORA“ feierte er sein Regiedebüt. Es folgten Mark Ravenhills „SHOPPEN „& FICKEN am OFF Theater Wien, Urs Widmers „TOP DOGS“, die Uraufführung von „WARUM LIEGT HIER STROH RUM!?“ im Theater Drachengasse Wien, Neil LaButes „BASH“. STÜCKE DER LETZTEN TAGE“ sowie „HAMLET".
Er ist Begründer des Theatervereins Ensemble08
Geboren 1975 in Salzburg. Von 1999 bis 2004 Ensemblemitglied des Burgtheaters. Seit 2005 zahlreiche Hauptrollen am Theater der Jugend (Mio mein Mio, Agent imSpiel, Pünktchen u. Anton, Bella, Boss & Bulli, Wir pfeiffen auf den Gurkenkönig u.v.m.). 2009 bis 2012 Theater in der Josefstadt (In der Psychatrie ist es nicht so schön, Jugend ohne Gott, Das weite Land, Der böse Geist Lumpazivagabundus). Freie Arbeiten mit dem Projekttheater Vorarlberg (Vieux carre, Foxfinder) sowie Shakespeare Festspiele Rosenburg (Hamlet, Der Widerspenstigen Zähmung), Seefestspiele Mörbisch (Im weißen Rössl), Theater in der Kulturfabrik Helfenberg (Das Wintermärchen, Ganz unter uns), Bronski & Grünberg (Gefährliche Liebschaften, Dracula). Zahlreiche Film – und Fernsehauftritte (Der Winzerkönig, Cop Stories u.v.m.). Regelmäßige Sprechertätigkeit bei Ö1.
Sebastian Pass, geboren 1977 in Wien, studierte an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien Schauspiel. Seine beruflichen Stationen führten ihn u. a. ans Theater in der Josefstadt, Theater Phönix, Theater der Jugend, projekt)theater Vorarlberg, Rabenhof Theater, Landestheater Coburg, Schauspielhaus Wien, Volkstheater, sowie ans Staatsschauspiel Dresden, unter der Regie von u. a. Susanne Lietzow (Nestroy-Theaterpreis 2006 und 2014), Philipp Stölzl, Pınar Karabulut, Thomas Birkmeir, Anna Badora, Sandy Lopičić, Christina Rast, Christian Brey, Bérénice Hebenstreit (Nestroy-Theaterpreis 2020) und Oliver Frljić. Auch in Film und TV war bzw. ist er zu sehen, u. a. in „Franz Fuchs – Ein Patriot“ (Regie: Elisabeth Scharang) oder im Tatort Wien „Die Faust“ (Regie: Christopher Schier). Weiters erhielt er 2018 und 2019 den Dorothea-Neff-Preis in der Kategorie Publikumsliebling.
Der gebürtige Wiener erhielt seine Ausbildung in Wien und Großbritannien.
Engagements im Musiktheater führten ihn u.a. ans Theater des Westens und Theater am Potsdamer Platz in Berlin, Komische Oper Berlin, Bayerische Staatsoper und Deutsches Theater in München, Theater St. Gallen, Raimund Theater, Ronacher und Volksoper in Wien, Oper Graz, Stadttheater Klagenfurt, sowie ans Landestheater Linz.
Seit 2020 arbeitet er als freier Schauspieler.
In Zusammenarbeit mit dem litauischen Regisseur Arturas Valudskis entstanden bereits zwei Soloprojekte und aktuell, gemeinsam mit Schauspieler Martin Bermoser, das Projekt „Rabimmel Rabammel RasPutin“, welches im OFF Theater Salzburg uraufgeführt wird.
Unter der Regie von Viktoria Schubert spielte er 2021 in „Ladies Night“ im Stadttheater Berndorf, 2022 in „Tartuffe“ im Wiener Lustspielhaus und 2023 in „Lumpazivagabundus“ im Wald4tler Hoftheater.
Aktuell ist er auch im Bronski&Grünberg in „Torquato Tasso“ zu sehen.
1986 in Sao Paulo geboren.
2009-2011 besuchte sie die BU Bournemouth University Arts and Performing Arts.
2017-2020 Leiterin des Ateliertheaters.
2021-2023 Gründerin Wir(r) im Raum Galerie.
In London machte sie unter Susan Batson die Ausbildung zur Filmschauspielerin. Wieder in Wien angekommen machte sie einige Praktikas (ORF Funkhaus, LILARIUM Theater und Oliver Hangl) Anschließend besuchte sie die Deutsche POP Akademie, die sie mit Erfolg beendet. Sie ist freischaffende Schauspielerin, Moderatorin und Kulturmanagerin.
Diese Website verwendet Cookies.
Verweigern
OK